In Chièvres, Belgien, bereitet jeder Schüler der 6. Grundschulklasse ein "Meisterwerk" vor, ein persönliches Projekt, das am Ende des Schuljahres präsentiert wird. Sie wählen ein Thema, das sie interessiert, und arbeiten daran nach einer Liste mit genauen Vorgaben. Ein ganzes Jahr lang führen sie ihre Recherchen durch und werden dabei von einem Lehrer und einem Paten unterstützt. Diese Arbeit mündet in einer schriftlichen und/oder mündlichen Präsentation.
Schule Le Grand Vivier in Chièvres
Le Grand Vivier, eine Schule für “neue Pädagogik”, die sich an den Gemeindeschulen von Buzzert und Bérard orientiert.
Buzet und Saint-Gérard mit der Unterstützung ihres Förderers, Herrn Pepinster,
Ehreninspektor und
Initiator von GBEN (Groupe Belge d'Education Nouvelle).
"Ein freier Mensch sollte nichts als Sklave lernen" Platon
Es ist gut zu wissen, dass Belgien im Bildungsbereich ein wahres Schlaraffenland ist. In der Tat profitieren sie von einer der höchsten Betreuungsquoten für Schüler in der Welt.
Andererseits wird die Freiheit der Schulträger bei der Wahl der Lernmethoden durch die Verfassung von 1831 garantiert und durch das Schulbündnis von 1959 in Erinnerung gerufen.
In der heutigen kritischen Zeit, in der das Überleben der Menschheit bedroht ist, ist es dringend notwendig, kreative, solidarische und optimistische Bürger auszubilden, denn der Mensch konnte alle Gefahren der Geschichte vor allem dadurch überstehen, dass er sich zusammenschloss und Neues erfand, im Glauben an eine bessere Zukunft.
Seitdem erweist sich die Schule von Chièvres als Pionier in ihrem Willen, ihr kühnes, aber sehr opportunes Bildungsprojekt, das von der Inspektion und dem
pädagogischen Rat genehmigt wurde, Tag für Tag zu konkretisieren.
Das Lehrer- und Elternteam kann auf die Unterstützung von Pädagogen zählen, die bereits ein wenig überall in unserem Land die Schule der Zukunft
verwirklichen.
Charles Pepinster
Weitere Informationen über die Schule in Chièvres: https://bit.ly/3kv1aqy