Die Coconut School im kambodschanischen Roneah ist eine Schule, die sich durch das Recycling von Abfällen selbst finanziert. Sie kümmert sich um ausgesetzte Kinder. Kurz: Sie ist eine Bildungsstätte mit viel Herz und Intelligenz, die in jeder Hinsicht einen deutlichen Vorsprung hat.
Coconut School
Eröffnung: 2013
Ort: Roneah, Kambodscha
Anzahl der Schüler:innen: 80
Status: private Organisation, kostenloser Unterricht für Schüler:innen
Website: https://www.coconutschool.org/
Die übermäßige Nutzung von Plastik ist eine der größten Katastrophen unserer Zeit. 79% des produzierten Plastiks landet irgendwo in der Umwelt, in Wäldern, Seen, Flüssen; manches bildet den berühmt-berüchtigten Kontinent aus Plastik, der im Pazifischen Ozean treibt. Plastikschrott und -partikel kontaminieren inzwischen die gesamte Nahrungskette.
Ouk Vanday, ein junger Kambodschaner, war traurig und besorgt darüber, dass viele Kinder auf der Straße inmitten von Müll spielen und kaum Zugang zu Bildung haben. Er beschloss, sich dieser Probleme anzunehmen. Der 28-jährige ehemalige Hotelmanager fing an eine Schule zu bauen, die vollständig aus Recyclingmaterial besteht.
In diesem einzigartigen Gebäude empfängt er Schüler:innen im Alter von sieben bis 16 Jahren und vermittelt ihnen Grundkenntnisse wie Englisch und Informatik — und natürlich Umweltbewusstsein. Seine Hoffnung ist, dass alle Kinder, die so von der Straße geholt wurden, sich als Jugendliche und Erwachsene für den Umweltschutz stark machen.
Sie müssen kein Schulgeld zahlen. Neben Spenden tragen die Kinder selbst zum Projekt bei, indem sie einen Tag in der Woche wiederverwertbare Abfälle sammeln und so die Natur reinigen. Flaschen, Korken und Reifen werden dann für den Ausbau der Schule oder für die Herstellung von Gegenständen verwendet.